22.7.2007: Theodor-Häcker-Preis der Stadt Esslingen für mexikanische Menschenrechtlerin |
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Judith Galarza aus Ciudad Juárez, Mexiko, Leiterin der lateinamerikanischen Menschenrechtsdachorganisation FEDEFAM, wurde am 22. Juli 2007 den Menschenrechtspreis Theodor Häcker der Stadt Esslingen für besonderen Mut und Aufrichtigkeit überreicht. Zuvor leistete sie zusammen mit der Menschenrechtsorganisation für Frauen TERRE DES FEMMES Lobbyarbeit gegen die Frauenmorde in Mexiko und Zentralamerika, besonders im Europäischen Parlament. "Leider hat es bei der Verfolgung der Frauenmorde in Ciudad Juárez keine großen Fortschritte gegeben - zumindest nicht bei den Morden, die dem organisierten Verbrechen zuzuschreiben sind. Dies hat weiteres Morden begünstigt," sagte Judith Galarza vor ihrer Reise nach Straßburg, wo sie Europa-ParlamentarierInnen treffen und über die Situation in Ciudad Juarez informieren sollte. Besondere Betonung legte sie auf die Forderung, dass die Angehörigen der Opfer geschützt werden müssen. "Die Familienangehörigen werden wegen ihrer Anklagen regelrecht verfolgt und mit dem Tode bedroht. Das ist der Niedergang jeglicher demokratischer Kultur." "Deshalb ist die Diskussion einer Resolution im Frauenausschuss des Europaparlaments immens wichtig, sofern sie konkrete Handlungsperspektiven eröffnet. Denn seit zehn Jahren klagen die Internationalen Organisationen wie die UNO, amnesty international und andere die grausamen Verbrechen an Frauen an und fordern Konsequenzen. Jedoch hat das die Morde nicht stoppen können. So setzen wir im Moment unsere Hoffnung auf diese konkrete Initiative im europäischen Parlament", so Galarza weiter. Kontakt für Nachfragen: Fotos der Preisverleihung am 22.07.2007
Judith Galarza umrahmt von den TDF Frauen Irene Jung und Christa Stolle Ansprachen bei der Haecker-Preis Verleihung an Judith Galarza
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