Ursprünglich zum 8. März 2021 geplant, mussten die FrauenFilmTage wegen der Corona-Pandemie verschoben werden.
Vom 10.-11.6.2021 präsentierte die Städtegruppe Tübingen/Reutlingen zwei Tage lang sieben Dokumentar- und Spielfilme, darunter eine Auswahl des Berliner TERRE DES FEMMES-Filmfestes, um ein Eintauchen in die Lebenswelten von Frauen weltweit und die Verteidigung ihrer Rechte zu ermöglichen. Die Verschiebung brachte eine weitere Neuheit mit sich: die FrauenFilmTage wurden in diesem Jahr in direkter Abfolge zusammen mit unserem langjährigen Kooperationspartner CINELATINO veranstaltet.
Der erste Tag war dem Thema Zwangs- und Armutsprostitution und den politischen Forderungen nach ihrer Abschaffung gewidmet. Faszinierende Einblicke gaben Michael Kranz, Regisseur des Dokumentarfilms WAS TUN? über Zwangsprostitution in Bangladesch und Marie Kaltenbach vom Netzwerks „Sisters – für den Ausstieg aus der Prostitution“ e.V. im Anschluss an HONEYBEE über das „Nordische Modell“, das in Europa und Nordamerika bereits erfolgreich praktiziert wird.
Großen Anklang fand neben LEFTOVER WOMEN der Dokumentarfilm WOMEN OF THE SUN und das intensive Publikumsgespräch mit Regisseur Hamed Zolfaghari über das empowernde Frauenprojekt Gojin im Iran. Die langjährige TDF Frau Sandra Stopper gab nach OVEREAS spannenden Input zur Lage der weiblichen oversea workers – den philippinischen Frauen, die in großer Zahl als Arbeitsmigrantinnen in reichen Ländern prekär arbeiten. Der bewegende Film QUO VADIS, AIDA? über das Massaker von Srebrenicza, zu dem Regisseurin Jasmila ˇbanic leider kurzfristig nicht anreisen konnte, schlug in seiner Intensität das Publikum ganz in seinen Bann.
Rückblick
FrauenFilmTage 2021 in Tübingen
mit Fotos von den
FilmTagen und Medienecho