Freitag: BE MY VOICE mit iranischer Aktivistin und VIVAS mit ANGELICA AGUILAR
Besonders die Filme über und mit mutigen Aktivistinnen zogen viel Publikum an, auch diejenigen zu Frauenrechten im Iran und in Mexiko
Eine iranische Aktivistin begleitet den Film BE MY VOICE über Masih, die vom US-Exil aus leidenschaftlich gegen den gewaltsamen Schleierzwang in ihrem Heimatland kämpft. Sie kann dem zahlreichen interessierten Publikum viele Fragen zu der aktuellen Situation der Frauen im Iran beantworten.
Nach einem kleinen Empfang in Kooperation mit dem Medienkompetenzzentrum der Uni Tübingen zur Tübingen Premiere des Films VIVAS, der als Abschlussarbeit ihres Studiums bei den Medienwissenschaften fertig gestellt wurde, führt Regisseurin und Aktivistin Angélica Aguilar in ihren Dokumentarfilm ein.
Prof. Susanne Marschall vom Medienkompetenzzentrum und Dr. Rebecca Hahn vom Alumni-Netzwerk führen aus, wie bedeutend es für ihre ausbildende Institution ist, wenn Studentinnen wie Angélica mit ihrem Film jetzt schon auf zahlreichen Filmfestivals vertreten war.
Angélica beleuchtet nach der Vorführung beeindruckend die erstaunliche, furiose feministische Bewegung, die in Mexiko gegen Frauenmorde und skandalöse Straflosigkeit kämpft.
Sie führt aus, dass sie eigentlich einen Film über die neue feministische Welle in Lateinamerika machen wollte, durch Corona sich dann aber beschränken musste auf Mexiko.
Und beim Eintauchen in das Universum der mexikanischen Feministinnen musste sie konstatieren, dass es unmöglich war, über diese feministische Bewegung zu reden, ohne die drängende Problematik der Frauenmorde zu berühren.
So kam sie zu den beeindruckenden und berührenden Protagonistinnen von VIVAS, den Müttern zweier ermordeter Mädchen, die sich in die feministischen Kollektive integriert haben.
Auch Dir, Angélica, herzlichen Dank für Deinen Besuch und viel Glück bei deinen nächsten Filmprojekten, die du ja schon angefangen hast in Mexiko zu drehen.