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Samstag: CALL JANE mit DR. GABRIELE HALDER und AND STILL I SING mit SADIQA MADADGAR

Am Samstag ist der Umzug in das Deutsch-Amerikanische Institut d.a.i. vollzogen, und das Publikum kann sich vor und nach den Vorführungen im Eingangsbereich unterhalten, Informationsmaterialien studieren und bei einem kleinen Sektempfang auf die spannenden Gäste des Abends anstoßen, darunter die afghanische Sängerin Sadiqa Madadgar, hier mit Irene Jung.

Neben DO YOU REMEMBER ME? war ein weiterer großer Publikumsliebling CALL JANE, die herrlich ironische Tragikomödie mit Elizabeth Banks und Sigourney Weaver in den Hauptrollen.

Käte Schäffer befragt dazu Dr. Gabriele Halder, die sich seit Jahrzehnten als Frauenärztin, aber auch als Aktivistin für den sicheren, legalen Schwangerschaftsabbruch einsetzt.

Und sie kann dem gebannten Publikum im vollen Saal aufzeigen, wie erfinderisch Frauen in den USA den Kampf für ihr Recht auf Schwangerschaftsabbruch führen, sowohl vor über 50 Jahren im Spielfilm CALL JANE wie auch wieder heute!

Aber auch, dass in Deutschland die Möglichkeiten für Frauen, einen Schwangerschaftsabbruch ermöglicht zu bekommen, sich immer mehr reduzieren, und Grundlagenforschung sowie medizinische Ausbildung für diesen wichtigen Aspekt von Frauengesundheit sträflich vernachlässigt wurde.


Dicht gedrängt sitzen die ZuschauerInnen auch bei der folgenden Vorführung und sehr begeistert wird die kühne junge Afghanin Sadiqa Madadgar empfangen.

Die Boxsport-affine Sängerin aus der Ethnie der Hasara lässt sich im Dokumentarfilm AND STILL I SING das Singen auch nicht von den eindringenden Taliban verbieten...

... und gibt zuvor dem hingerissenen Tübinger Publikum a capella Kostproben ihrer Kunst.

Nach dem Film erzählt sie, wie sie ab der Machtübernahme der Taliban nach Wochen des Wechselns von einem geheimen Versteck ins andere über Abu Dhabi nach Deutschland flüchten konnte.

Und dass sie heute danach strebt, auch in Deutschland ihre Leidenschaft als Sängerin weiter verfolgen zu können.

Ihre Landsfrau Farzané Hassani von der Solidaritätsgruppierung Women Without Borders weist überdies darauf hin, wie ihre Gruppe daran arbeitet, solidarische Unterstützung für verarmte Familien in Afghanistan zu finden und ruft zu Spenden für diesen Zweck auf.

Zuletzt bezaubert Sadiqa nochmals mit einem ihrer Lieder, die eine Fusion zwischen den traditionellen Liedern ihrer Region mit Pop-Songs schaffen.

Auch danach wollen noch viele ZuschauerInnen und Fans der Sängerin sich weiter mit ihr unterhalten,

und sie hat auch Gelegenheit, sich mit unserem mexikanischen Gast, Angélica Aguilar auszutauschen.

Auch Dir, Sadiqa, herzlichen Dank für Deinen Besuch und viel Glück bei Deinem Vorhaben, in Deutschland weiterhin singen zu können!

Fotos: Alexander Gonschior


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