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Rahmenprogramm


Tübingen


Mo 18.11. 20:00 Uhr I Obere Museumssäle

Lesung und Diskussion – Necla Kelek

Die unheilige Familie – Wie die islamische Tradition Frauen und Kinder entrechtet

Soziologin und Frauenrechtlerin Necla Kelek, Gründerin der „Initiative säkularer Islam" und Vorstandsfrau von TERRE DES FEMMES, warnt: Islamische Familientraditionen verhindern, dass Frauen ihre Grundrechte wahrnehmen, auch muslimische Männer sind Opfer der Gewaltstrukturen. Sie fordert einen politischen Neuansatz für echte Integration zur Vermeidung einer Parallelgesellschaft.

Buchhandlung OSIANDER in Kooperation mit TERRE DES FEMMES.

Eintritt 12 € (OSIANDER Karte und Studierende 10 €)


Mi 20.11.ab ca. 22:30 Uhr I Foyer Kino Museum

Eröffnung und Abschiedsfete mit Umtrunk und Live Musik

Zum Abschied des Filmfestes von Tübingen wollen wir freudig, vielleicht auch tanzend feiern, dass wir ein letztes Mal so viele faszinierende Filme und Gäste erleben können.....

Mit Fauzia Maria Beg und Band


Fr 22.11. | Thementag „Für eine Welt frei von Prostitution“

17:00 Uhr I Kino Museum | Eintritt frei!

Vorfilm zur darauf folgenden Gesprächsrunde

„Verliebt, verführt, verkauft“ Dokumentarfilm zur „Loverboy-Methode“
von Diana Ahrabian
Deutschland 2018, 44 Min., Dokumentarfilm, Deutsche Fassung

Nadja ist unsterblich verliebt, ihr erster Freund! Doch dann bringt er sie aus einer angeblichen Notlage heraus mit Lügen, Erpressung und Gewalt dazu, für ihn anschaffen zu gehen. Bestürzend: Aussagen betroffener Mädchen, Telefon-Mitschnitte von sich brüstenden Zuhältern und die Bemühungen von Polizei und Aktivistinnen, gegen die infame Methode der „Loverboys“ effektiv vorzugehen.

Einführung durch die „Loverboy“-Überlebende Sandra Norak

18:00 Uhr I Kino Museum | Eintritt frei!

Gesprächsrunde „Sexkauf stoppen - jetzt!“

An der hochkarätigen Gesprächsrunde zum Prostitutionsmarkt, Menschenhandel und dem Sexkaufverbot im Rahmen des „Nordischen Modells“ nehmen teil: die angehende Diplom-Juristin Sandra Norak, Überlebende der "Loverboy Methode“ und Aktivistin für den Ausstieg aus der Prostitution; Kommissar Simon Häggström (Foto), der konkrete Einblicke in seine Arbeit im schwedischen Stockholm gibt, wo er seit über zehn Jahren das Sexkaufverbot in die Praxis umsetzt; Kommissar Helmut Sporer, Vertreter des "Augsburger Wegs“, der Menschenwürde und Selbstbestimmung als zentrale Kriterien bei der Regelung von Prostitution einfordert – er war neben Häggström Experte in den Anhörungen des Europaparlaments zum Thema; sowie die Vorstandsfrau von TERRE DES FEMMES und SOLWODI Inge Bell, die seit langem als Journalistin und Aktivistin gegen Prostitution und Menschenhandel tätig ist und tiefgreifende Erfahrungen zum Mädchenhandel in und aus Osteuropa gemacht hat.
Die Gesprächsrunde ist auf Deutsch und Englisch.

Kommissar Häggström (im Bild) setzt das Sexkaufverbot in Schweden um


20:30 Uhr l Kino Museum

"Ich gehöre ihm – Loverboy"

von Thomas Durchschlag
Deutschland 2017, 88 Min., Spielfilm, Deutsche Fassung

Die 15-jährige Caro trägt in sich die typischen Unsicherheiten der Pubertät. Bis sie sich Hals über Kopf in den gutaussehenden Cem verliebt. Cem entpuppt sich jedoch als skrupelloser „Loverboy“, der Caro perfide manipuliert. Er zieht sie in einen Strudel aus Gewalt und Prostitution, trotz der verzweifelten Versuche ihrer Eltern, sie davor zu bewahren. Wird sie den Ausstieg schaffen?

Anschließend Gespräch mit der Überlebenden der „Loverboy-Methode“ Sandra Norak


Sa 23.11. 14:00 Uhr l Rathaus Tübingen

Fahnenhissung zum Internationalen Tag „NEIN zu Gewalt an Frauen“

TERRE DES FEMMES-Fahnenaktion „Frei Leben – ohne Gewalt“

Die weltweite Hissung der Fahne findet dieses Jahr unter dem Motto „#sexistunbezahlbar: Für eine Welt ohne Prostitution“ statt. Nach dem Grußwort von Oberbürgermeister Boris Palmer führt Marie Kaltenbach von Sisters e.V. als Vertreterin des FrauenNetzwerks Tübingen ins Thema ein. TERRE DES FEMMES-Geschäftsführerin Christa Stolle stellt die Forderungen und Aktivitäten für den gesellschaftlichen Ausstieg aus der Prostitution vor; im Rahmen der Mädchenkampagne nimmt sie auch die „Loverboy-Methode“ in den Blick, bei der Schulmädchen in die Prostitution gelockt werden. Journalistin Inge Bell berichtet anschaulich mit Videobeiträgen von Zielen, Kampagnen und Erfolgen der Netzwerke gegen Prostitution und Menschenhandel.
Moderation: Luzia Köberlein, Gleichstellungsbeauftragte

In Kooperation mit der Universitätsstadt Tübingen und dem FrauenNetzwerk 8. März


So 24.11. 11:00 Uhr l Frauenprojektehaus Weberstr. 8

Film und Frühstück im Frauencafé

Delband – Beloved
von Yaser Talebi, Iran 2018, 61 Min. OmeU
Die willensstarke 82-jährige Hirtin Firouzeh genießt mit ihren Kühen ihre absolute Unabhängigkeit in der eisklaren atemberaubenden Landschaft im Norden Irans. Sie liebt es, alle schwere Arbeit ganz allein zu tun, Holz hacken und auf Bäume klettern inklusive. Witwe einer Zwangsehe mit 11 Kindern, hat sie sich das verdient. Nun weigert sie sich, ins bequemere Dorf im Tal zu ziehen...

Mulherada
von Ella Antoni, Brasilien 2018, 20 Min., OmdU
Einfache Frauen verfolgen das Außerordentliche: eine gewaltfreie ländliche Gemeinschaft aufzubauen, geleitet von Intuition, Empathie und weiblicher Solidarität. Geschlechterrollen stellen sie auf den Kopf, gewalttätige Männer lernen die willensstarken Frauen, ihre Trillerpfeifen zu respektieren, und natürlich den drohenden Sexstreik!
Regisseurin Ella Antoni anwesend

Eintritt für Frühstück und Film: 14 Euro. Reservierung erwünscht unter info@achtbar-tuebingen.de

in Kooperation mit dem Frauencafé „achtbar“


Mo 25.11. 20:15 Uhr I Ribingurumu Mühlstraße 20 | Eintritt frei

Querfeldein mit #ichbinkeinfreier und Sisters e.V.

Der studentische Verein Querfeldein lädt zum gemütlichen Kneipengespräch mit zwei Initiativen. Für eine Welt ohne Prostitution – dafür engagieren sich beide Initiativen, wenn auch auf unterschiedliche Weise. Marie Kaltenbach spricht für „Sisters – für den Ausstieg aus der Prostitution“ e.V., die sowohl Prostituierten beim Ausstieg helfen, als auch zu einem Bewusstseinswandel in der Gesellschaft beitragen wollen. Justyna Koeke kommt von #ichbinkeinfreier, einer Kampagne, die positive Bilder einer emanzipierten Männlichkeit etablieren und eine Diskussion zum Verhältnis von Prostitution und allgemeinen Geschlechterbeziehungen anstoßen will.
In Wohnzimmeratmosphäre wird es um Prostitution, die Arbeit und Erfahrungen der beiden Initiativen und um die Motivation der Aktivistinnen, sich gegen Prostitution zu engagieren, gehen.


Rottenburg


Sa 23.11. 18:00 Uhr I Kino Waldhorn

Que sea ley - Let it Be Law
von Juan Diego Solanas
Argentinien/Frankreich/Uruguay 2019, 86 Min., Dokumentarfilm, Spanisch mit englischen Untertiteln

Rhythmische Trommelmusik und Sprechgesänge hallen durch das Zentrum von Buenos Aires. Tausende Frauen und Männer bewegen sich in einem Meer von Grün durch die Straßen und protestieren leidenschaftlich für das Recht auf freien, legalen und sicheren Schwangerschaftsabbruch in Argentinien. Um den Hals grüne Tücher, skandieren sie ihre Botschaft: „Aborto Legal Ya!“ – „Legale Abtreibung Jetzt!“. Der Aufsehen erregende, bewegende Dokumentarfilm zeigt persönliche Schicksale – Eltern die den Verlust ihrer Töchter beweinen, durch klandestine Abtreibungen oder die Weigerung von Ärzten, deren Leben zu retten – und begleitet die Proteste, den kämpferischen Aufschrei der argentinischen Frauen gegen das katholische und evangelikale Patriarchat.

Nominiert in Cannes und San Sebastian 2019 | Expertin Dr. Gabriele Halder anwesend
In Kooperation mit Amnesty International Tübingen

Sa 23.11. 20:30 Uhr | Kino Waldhorn

Nur eine Frau
von Sherry Hormann
Deutschland 2019, 90 Min., Spielfilm, Deutsche Fassung/Original mit deutschen Untertiteln

Aynur ist lebensfroh, liebt Oldschool Hip Hop und trägt Kopftuch. Mittels Voice-Over erzählt sie von ihrem Kampf für ein freies, selbstbestimmtes Leben in einer streng patriarchalen Familie, die sich auch in Deutschland an sunnitisch-kurdische Bräuche hält, Zwangsverheiratung in der Türkei inbegriffen. Dort lehnt sich die schwangere Aynur aber gegen den missbräuchlichen Ehemann auf und kehrt nach Berlin zurück. Die Familie versucht sie zur Rückkehr zu überreden. Sie zieht jedoch mit ihrem Neugeborenen aus, fängt eine Lehre als Elektrikerin an, legt ihr Kopftuch ab. Emotional und eindringlich beleuchtet der Film von Sherry Hormann („Wüstenblume“) das kurze Leben und den gewaltsamen „Ehren“mord an Hatun ,Aynur’ Sürücü im Jahr 2005.

5 Nominierungen Tribeca und Deutscher Filmpreis | Expertin Necla Kelek anwesend

So 24.11. 20:15 Uhr | Kino Waldhorn

Womit haben wir das verdient?
von Eva Spreitzhofner
Österreich 2018, 92 Min., Spielfilm, Deutsche Fassung

Wanda war schon immer Feministin, Atheistin, Antirassistin. Und nun eröffnet ihr die 16-jährige Tochter Nina, dass sie gerade online zum Islam konvertiert ist, trägt Kopftuch und heißt ab heute Fatima! Für Wanda ihr schlimmster Albtraum! Wie die Tochter zur Vernunft bringen? Sie geht auf Erkundungsreise in die „Community“ ... Schwarz-humorig satirische Komödie aus Österreich.

3 Internationale Filmpreise | Regisseurin anwesend

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