Spielfilmgäste |
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Roya
Sadat Publikumsgespräche: Roya Sadat ist eine preisgekrönte afghanische Regisseurin. Sie studierte an der Universität von Herat und hat einen Abschluss in Rechtswissenschaften und Politik. 2006 bekam sie ein Stipendium für die Asian Film Academy in Südkorea. Im Alter von 20 Jahren inszenierte sie ihren ersten mit internationalen Preisen ausgezeichneten Kurzfilm „Three Dots“, den sie noch während der Herrschaft der Taliban schrieb. 2003 gründete sie zusammen mit ihrer Schwester Alka Sadat die Produktionsfirma Roya Film House, die bis heute über 40 Filmpreise gewinnen konnte, insbesondere für Alkas Kurz- und Dokumentarfilme. Außerdem gründete Roya Sadat das erste Internationale Frauen Filmfestival in Afghanistan und einen Buch- und Filmclub. So möchte Roya insbesondere Frauen in Afghanistan zum Lesen bringen und ihnen zusätzliche Bildung verschaffen. Außerdem arbeitet Sadat für das afghanische Fernsehen. Sie inszenierte 50 Episoden der ersten afghanischen TV-Serie „The Secrets of this House“ und drei Staffeln des bekanntesten afghanischen TV-Dramas „Beheshte Khamosh“, das 2013 den Rumi Award für das beste TV-Drama und das beste Drehbuch gewann. Ihr Langspielfilmdebüt „A Letter to the President“ feierte in Locarno seine Weltpremiere. Filmografie (Auswahl): |
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Aziz
Dildar Publikumsgespräche: Aziz Dildar (*1984) wuchs in Kabul auf. Dort studierte er Schwarz-Weiß Fotografie
an der Schule für Visuelle Kunst der New York University und
Theater- und Filmwissenschaften an der Universität Kabul. Filmografie (Auswahl): |
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Claudia
Schaefer Publikumsgespräche: Claudia Schaefer, Drehbuchautorin und Psychologin, hat von 2007 bis 2010 an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) studiert und mit „Weil ich schöner bin“ und „Naomis Reise“ zwei Kinofilme realisiert. Zurzeit arbeitet sie an dem BKM/Kuratorium geförderten Stoff „Zeit der Krokodile“ und an dem Drehbuch zu Fatma Aydemirs Roman „Ellbogen“ (Regie: Asli Özarslan). Claudia Schaefer schreibt gerne über politische Themen und probiert sich in alternativen Erzählstrukturen. Außerdem hat sie viele Videoprojekte mit Neuköllner Jugendlichen durchgeführt. Filmografie: |
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Dokumentarfilmgäste |
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Barbara
Miller Publikumsgespräch: Barbara Miller, geboren
in Winterthur, Schweiz, absolvierte ein Jurastudium mit Lizenziat
und ein Grundstudium in Filmwissenschaft, Philosophie und Psychologie
an der Universität Zürich. Zwei Jahre arbeitete sie
mit Christian Frei am oscarnominierten Kinodokumentarfilm „War
Photographer“. Seit 2001 realisiert sie als freischaffende
Filmregisseurin weltweit über 20 gesellschaftskritische
Dokumentarfilme, vor allem für die Sendung „DOK“ des
Schweizer Fernsehens, humanitäre Organisationen und das
Kino. Dabei wagt sie sich auch an Tabuthemen wie „Häusliche
Gewalt“, „Jugendgewalt“, „Der virtuelle
Seitensprung“, „Sex im Internet“ oder „Die
Klitoris“. Filmografie (Auswahl): |
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Dorothe
Dörholt Publikumsgespräch: Dorothe Dörholt ist promovierte Psychologin und diplomierte Medienpädagogin. Aufgewachsen ist sie in Rappweiler, einem kleinen Dorf im Saarland. Seit 1995 arbeitet sie als Fernsehjournalistin. Ihre Fernsehlaufbahn begann als feste freie Redakteurin beim WDR. Nach einem neunjährigen Aufenthalt in den USA und ausgiebiger Erfahrung als freie Korrespondentin (u. a. „Spiegel TV“) und Dokumentarfilmerin für Sender wie BBC und CNBC kam sie 2003 nach Europa zurück. Seitdem wohnt sie in der Schweiz und arbeitet dort als Filmemacherin. In ihren Dokumentarfilmen und Reportagen wie „Wir Kriegskinder: Wie die Angst in uns weiterlebt“ (ARD), „Vergewaltigt: Die Angst der Frauen in Indien“ (WDR), „Schlagstock unterm Sari: Indiens Frauen kämpfen für ihre Rechte“ (WDR) oder „Von schüchternen Machos und heiratswilligen Señoras“ (ARTE) behandelt sie eine breite Palette von Themen für deutsche öffentlich-rechtliche Fernsehsender. Filmografie (Auswahl): |
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Fatou
Mandiang Diatta (Sister Fa) Gesprächsrunde zur Eröffnung der Ausstellung „Building
Bridges to End FGM“ Publikumsgespräch: Die Rapperin Sister Fa wurde 1982 in Dakar, Senegal geboren. Bereits als Teenagerin begann sie mit der Aufnahme ihrer ersten Demotapes, 2005 gewann sie den senegalesischen Hip Hop Award als beste Newcomerin. In ihrer Musik thematisiert Sister Fa neben weiblicher Genitalbeschneidung die Situation der Frauen im Senegal sowie Zwangsverheiratung und HIV/Aids. Nach ihrer Übersiedelung 2006 nach Berlin gründete sie dort ihre eigene Band, die in ihrer Musik Rap, Soul, Jazz und Reggae fusioniert. Im Jahr 2009 sang sie beim Konzert der Vereinten Nationen in New York neben KünstlerInnen wie Harry Belafonte, John McLaughlin und Angélique Kidjo. Für ihr Engagement erhielt Sister Fa 2011 den südafrikanischen Freedom to Create Preis. In den nachfolgenden Jahren hat sie mit verschiedenen Partnern wie dem Goethe Institut, World Vision und dem Orchid Projekt daran gearbeitet, Themen wie weibliche Genitalverstümmelung (FGM) und Zwangsehen Aufmerksamkeit zu verschaffen. Seit 2016 ist Sister Fa zudem Botschafterin für das Europäische Netzwerk END FGM und leistet als CHANGE Agent von TERRE DES FEMMES Aufklärungsarbeit über FGM. Diskografie (Auswahl): Auszeichnungen (Auswahl): |
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John
Chua Publikumsgespräch: Dr. John Chua ist Filmemacher, Dozent, Journalist und Forscher. Er verbrachte zehn Jahre als Dozent in Großbritannien. Hier war er der erste Wissenschaftler, der die Existenz von weiblicher Genitalverstümmelung (FGM) als Praktik indigener Gemeinschaften auf allen bewohnten Kontinenten der Erde erforscht und dokumentiert hat. Damit trug er entscheidend dazu bei, diese irrationale und oft im Geheimen praktizierte Tradition weltweit aufzudecken. Für das Projekt ist John Chua um den ganzen Globus gereist, unter anderem in den russischen Kaukasus und die Konfliktzonen im Mittleren Osten, nach Südostasien, Südamerika und in den amerikanischen Südwesten. Er sammelte Interviews mit FMG-Überlebenden und -BeschneiderInnen, ÄrztInnen und ExpertInnen. Der daraus entstandene Dokumentarfilme „Cut: Exposing FGM Worldwide“ zeigt, dass FGM für viele Jahrhunderte religions- und bevölkerungsübergreifend existierte. Zudem hat John Chua eine Reihe von Dokumentarfilmen für die BBC, für PBS und Guardian News Media produziert. |
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Veronika Raila Publikumsgespräch: Nachdem Veronika Raila die Schulkarriere erfolgreich abgekürzt hat, studiert sie an der Universität Augsburg Neuere Deutsche Literaturwissenschaft und katholische Theologie. Sie veröffentlicht Gedichte und Geschichten und macht Lesungen. Ausgezeichnet mit dem 1. Platz der on3 Lesereihe des Bayrischen Rundfunks und Kulturanerkennungspreis der Stadt Königsbrunn für Literatur. Zur Zeit schreibt sie an einem Essay über Kafka. |
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Mark
Michel Publikumsgespräch: Mark Michel arbeitet seit mehreren Jahren als freier Filmemacher und Autor für ARTE, MDR, 3sat, ZDF und WDR und ist als Hörfunkautor für den Deutschlandfunk, Deutschlandradio Kultur, Dradio Wissen und den WDR tätig. Davor studierte er in Jena, Leipzig, Bath (UK) und Toronto (Kanada) Soziologie und Internationale Politik sowie Visuelle Kommunikation an der Bauhaus-Universität in Weimar. Mark Michel ist Mitglied bei Mediendienst Ost, einem Netzwerk freier Journalisten in Leipzig. Als Autor und Filmemacher arbeitete er unter anderem in Kambodscha, Finnland, Weißrussland, Indien, Ungarn, Thailand und Bosnien-Herzegowina. Ein Themenschwerpunkt seiner Arbeit ist das Thema Behinderung und Inklusion. Er hat an der Documentary Campus Masterschool 2012 teilgenommen. Mark Michel arbeitet in den Bereichen Dokumentarfilm, Kurzfilm, Reportage, Musikvideo und Imagefilm. Filmografie: |
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Shakila
Ebrahimkhil Publikumsgespräch: Zu Gast bei Querfeldein: Shakila Ebrahimkhil ist eine der bekanntesten afghanischen Journalistinnen. Sie berichtet über Menschenrechte, Korruption und Gewalt gegen Frauen. Als eine der ersten Frauen hat sie nach dem Ende der Talibanherrschaft in Kabul Journalismus studiert. Nach dem Studium arbeitete sie lange für den größten afghanischen Privatsender TOLO News, den sie auch mitaufbaute. Durch ihre engagierte Arbeit als Journalistin und ihren Einsatz für Land und Menschen war sie in Afghanistan tagtäglich Gefahr für Leib und Leben ausgesetzt. Durch die zunehmende Bedrohungslage für JournalistInnen vor Ort war es Shakila zuletzt nicht mehr möglich, für die Sicherheit ihrer drei Kinder zu garantieren und sie entschloss sich, Afghanistan zu verlassen. Heute lebt und arbeitet sie in Deutschland unter anderem für die Deutsche Welle und setzt sich von hier aus weiter für ihr Heimatland ein. |
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Expertinnen |
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Dr.
med. Gabriele Halder Publikumsgespräch: Gesprächsrunde: Dr. Gabriele Halder ist niedergelassene Fachärztin für
Gynäkologie und Geburtshilfe. Schwerpunkte ihrer Tätigkeit
liegen vor allem in den Bereichen Familienplanung und Schwangerschaft.
Bereits während ihres Studiums war sie in einer studentischen
Arbeitsgruppe zur Sexualtherapie aktiv und bot Beratungen im Frauenzentrum
an. Sie arbeitete in der interdisziplinären Forschungsgruppe
Osteoporoseprävention peri- und postmenopausaler Frauen im Klinikum
Steglitz und war zeitgleich die erste Gynäkologin, die bei der
Pro Familia Berlin arbeitete. Durch ihre Türkischkenntnisse
konnte sie sich hier vor allem um die Belange von Migrantinnen kümmern. |
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Micha
Schöller Publikumsgespräche: Micha Schöller ist Diplom-Sozialpädagogin, Systemische
Therapeutin und angehende Komplex-systemische Traumatherapeutin.
Sie engagiert sich seit 27 Jahren im Bereich Gewalt gegen
Frauen. Sie ist Mitarbeiterin in der Anlaufstelle sexualisierte
Gewalt in Tübingen für Frauen*Männer (AGIT) und
der Beratungsstelle mit dem Schwerpunkt Häusliche Gewalt bei
Frauen helfen Frauen e.V. Tübingen. |
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Monika
Michell Publikumsgespräche: Monika Michell ist seit 2010 Referentin zu Gewalt im Namen der Ehre bei TERRE DES FEMMES. Zwischen 2010 und 2011 konzipierte und organisierte sie als Pilotprojekt eine Workshop-Reihe für BehördenmitarbeiterInnen in Baden-Württemberg zu den Themen Gewalt im Namen der Ehre und Zwangsheirat und 2012 führte sie zum Thema Zwangsheirat auch einen bundesweiten Kreativwettbewerb für Jugendliche durch. Seit September 2014 liegt der Fokus ihrer Arbeit als Referentin bei TERRE DES FEMMES besonders auf dem Thema Frühehen – hierbei steht vor allem die Forderung für ein weltweites Mindestheiratsalter von 18 Jahren im Fokus. Im Juli 2017 wurde ein wichtiger Etappensieg erreicht: In Deutschland wurde mit Inkrafttreten des Gesetzes zur Bekämpfung von Kinderehen das Mindestheiratsalter bei 18 Jahren festgelegt. Sie setzt sich weiterhin dafür ein, dass auch religiös oder sozial geschlossene Ehen unter Zwang in Deutschland als Zwangsverheiratung strafrechtlich verfolgt werden können. |
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Stephanie Schlitt Gesprächsrunde: Seit 2016 unterstützt Stephanie Schlitt die Weltgesundheitsorganisation WHO bei dem Aufbau und der Analyse der Daten der Global Abortion Policies Database, einer öffentlich zugänglichen Datenbank mit den Gesetzen und Regelungen aller Ländern zum Schwangerschaftsabbruch. Zwischen 2004 und 2014 war sie Beraterin zu Gender und Frauenrechten im Londoner Sekretariat von Amnesty International. Sie entwickelte dort Positionen, Methodologien, rechtliche und politische Strategien und Forschungsprojekte speziell zu den Themen Schwangerschaftsabbruch, Müttersterblichkeit, Gewalt gegen Frauen und Frauenrechtsverteidigerinnen. Stephanie hat außerdem mit dem Deutschen Institut für Menschenrechte, dem Sigrid Rausing Trust und NGOs in Neu-Delhi und Genf gearbeitet und in St. Andrews und London Philosophie, Internationale Beziehungen und Internationales Recht studiert. Als Neuberlinerin seit 2017 ist es Stephanies Anliegen, den Menschenrechtsansatz in die deutsche Diskussion um die Reform der strafrechtlichen Regelung des Schwangerschaftsabbruchs einzubringen. |
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Gisela
Schneider Publikumsgespräch: Dr. med Gisela Schneider ist Ärztin, spezialisiert in Tropenmedizin
und öffentlicher Gesundheit, und leitet das Deutsche Institut
für Ärztliche Mission in Tübingen (Difäm e.V.). |